Was ist ein Milcheinschuss?
Ein Milcheinschuss, auch bekannt als Brustentzündung, ist eine schmerzhafte Entzündung der Brustdrüse. Häufig tritt diese Erkrankung während des Stillens auf, kann aber auch in anderen Lebensphasen auftreten. Die Entzündung wird oft durch eine Stauung von Muttermilch ausgelöst.
Symptome eines Milcheinschuss
Schmerzen und Rötungen
Starke Schmerzen und Rötungen, oft an einer bestimmten Stelle der Brust, sind typische Anzeichen. Die betroffene Stelle kann heiß und empfindlich sein. Manchmal ist auch eine Schwellung bemerkbar.
Fieber und Unwohlsein
Häufig sind Fieber und allgemeine Unwohlsein weitere Symptome. Das allgemeine Wohlbefinden ist deutlich beeinträchtigt. In solchen Fällen ist ein Arztbesuch dringend angeraten.
Schmerzen beim Stillen
Die Schmerzen beim Stillen können besonders stark sein. Die Brust kann verhärtet und empfindlich sein, was beim Stillen erhebliche Probleme verursachen kann.
Ursachen für einen Milcheinschuss
Häufig liegt ein Milcheinschuss an einer unzureichenden Milchentleerung. Dies kann durch zu wenig häufiges Stillen, falsche Stillpositionen oder das Einlagern von Milch in der Brustdrüse passieren. Auch eine schlecht durchblutende Brust oder eine Infektion können eine Rolle spielen. Es ist wichtig, die Faktoren die zur Still-Dysfunktion führen aufzufinden, um eine Rezidive zu vermeiden.
Diagnose und Behandlung
Die Diagnose eines Milcheinschuss erfolgt in der Regel durch den Arzt oder eine Hebamme, die die Brust abtastet und auf Symptome wie Rötungen, Schwellungen und Schmerzen prüft. Manchmal kann ein Ultraschall hilfreich sein.
Die Behandlung konzentriert sich in erster Linie auf die Linderung der Schmerzen und der Entzündung. Dazu gehören Schmerzmittel, Kompressen und das Anlegen von Wärmflaschen. Es ist essenziell, die Brust häufig zu entleeren, sei es durch Stillen, Abpumpen oder eine Kombination aus beiden. Wichtig ist, die Entzündung nicht zu unterdrücken, sondern die Ursachen zu beseitigen.
Wie kann man einem Milcheinschuss vorbeugen?
Eine korrekte Stilltechnik und das häufigere Anlegen des Babys an die Brust können die Entstehung eines Milcheinschuss verhindern. Regelmäßiges Abpumpen der Muttermilch, um Stauungen zu vermeiden, ist ebenfalls sehr empfehlenswert. Außerdem ist die richtige Ernährung und ausreichend Flüssigkeit entscheidend.
- Richtige Stillhaltung
- Häufiges Anlegen an die Brust
- Regelmäßiges Abpumpen
- Ausreichend Flüssigkeitszufuhr
Wann ist ein Arztbesuch notwendig?
Bei stark erhöhten Schmerzen, Fieber über 38,5°C, starken Rötungen oder starken Schwellungen sollte unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden. Diese Symptome können auf eine bakterielle Infektion hindeuten. Es ist wichtig, die Situation nicht zu unterschätzen und fachgerecht behandelt zu werden.